Tipps und Tricks für die Sommerhitze


Tipps und Tricks gegen die Hitze
Tipps und Tricks gegen die Hitze
© Württembergische Krankenversicherung AG

Endlich ist der Sommer da und wer will es uns verübeln, dass wir uns darüber freuen? Schließlich hatten wir bis weit in den Juni hinein nur diesen undefinierbaren Mix aus grauem Himmel, Nieselregen und Kälte.

Doch so schön Sonnenschein und blauer Himmel auch sind, die Sonne und vor allem die Hitze sollten nicht unterschätzt werden. Das kommende Wochenende soll das heißeste des Jahres werden, mit Temperaturen bis zu 40°C. Sobald die Außentemperatur aber die Körpertemperatur überschreitet, muss der Kreislauf Höchstleitungen vollbringen.

Wir haben daher ein paar Tipps für Sie gesammelt, die Sie gut über das heiße Wochenende bringen. Klimaanlage und Ventilator haben wir dabei nicht noch aufgeführt, diese Methoden zur Abkühlung sollten dann doch mittlerweile flächendeckend bekannt sein. 😉

Ein kühles Zuhause

  • Lüften Sie clever: öffnen Sie nachts (wenn möglich) oder in den frühen Morgenstunden die Fenster und lassen Sie die kühlere Luft in die Wohnung. Danach wieder schließen und, wenn vorhanden, die Rollläden schließen. So bewahren Sie die kühlere Morgenluft soweit wie möglich über den Tag hinweg.
  • Der Tipp „früh lüften und dann alle Fenster schließen“ funktioniert nicht oder nur unzureichend, wenn es im Inneren Ihrer Wohnung durch elektrische Geräte zu erheblicher Wärmeentwicklung kommt. Gerade Tower-Computer sind hier wahre Wärmewunder und was im Winter noch wunderbar wohlig wirkt, schlägt im Sommer schnell in Schwitzen um.
  • Stecken Sie nicht genutzte Geräte aus, denn auch im Standby-Betrieb produzieren diese eine nicht zu unterschätzende Wärme.
  • Sonnenschutzfolien können bei nicht anders vor der Sonne zu schützenden Fenstern eingesetzt werden, um die Hitzebelastung im Inneren des Gebäudes zu reduzieren.
  • Ein vor dem Fenster aufgehängtes, nasses Bettlaken kühlt durch die Verdunstungsreaktion die Luft. Allerdings steigt dadurch auch die Luftfeuchtigkeit. Hier muss jeder selbst entscheiden, welcher Apfel der saurere ist.
  • Die Do-it-yourself-Mini-Klimaanlage. Füllen Sie drei Plastikflaschen ca. zur Hälfte mit Wasser und legen Sie sie in den Gefrierschrank. Sobald das Wasser in den Flaschen gefroren ist, nehmen Sie eine davon heraus und stellen sie vor den Ventilator (optimalerweise in einer kleinen Schüssel oder einen tiefen Untertasse, um das durch Kondensation an der Außenseite der Flasche entstehende Wasser aufzufangen). Der Ventilator wird nun die durch die Flasche gekühlte Luft zu Ihnen wehen.
    Diese Methode funktioniert nur auf kurze Distanz, Sie sollten sich also in unmittelbarer Nähe des Ventilators und der Flasche befinden.
    Ist das Eis in der Flasche geschmolzen, legen Sie diese zurück in den Gefrierschrank und holen sich die nächste.

 

Kühler Herd ist Goldes wert – Hitze und Ernährung

  • Trinken Sie viel (2 bis 3 Liter mindestens) und trinken Sie das Richtige. Alkohol, Kaffee und Limonadensüßgetränke entziehen dem Körper noch zusätzlich Flüssigkeit; wählen Sie besser simples Wasser, Früchtetee oder wasserlastige Saftschorlen.
  • Trinken Sie lauwarm. Denn so muss ihr Metabolismus keine zusätzliche Hitze produzieren, um die kalte Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu erwärmen.
  • Achten Sie auf Ihre Mineralstoffversorgung. Wer viel schwitzt verliert nicht nur Wasser, sondern auch Salze und Mineralien. Natriumhaltige Mineralwässer und würzig-salzige Suppen sorgen für Nachschub. Wie immer: alles am besten lauwarm.
  • Nehmen Sie kleinere, möglichst leichte Mahlzeiten zu sich. Je schwerer und umfangreicher die Mahlzeiten sind, desto mehr Wärme erzeugt der Körper bei der Verarbeitung.
  • Konzentrieren Sie sich auf wasserhaltige Zwischenmalzeiten. Melone, Gurke und Beerenfrüchte sind nicht nur lecker sondern liefern auch noch wichtige zusätzliche Feuchtigkeit.

 

Bleiben Sie cool, kühlen Sie sich ab

  • Wählen Sie die zu den Temperaturen passende Kleidung. Das bedeutet nicht zwangsläufig „möglichst wenig“ sondern vielmehr „möglichst luftig“. Eine weite, lockere Bekleidung aus Baumwolle, Leinen oder Funktionsfaser sorgt für Atmungsaktivität und schützt zusätzlich vor schädlichen UV-Strahlen.
  • Vermeiden Sie größere Aktivitäten, besonders in der Zeit zwischen 12 und 16 Uhr. Machen Sie es wie die hitzeerfahrenen Südländer und planen Sie stattdessen eine Siesta ein.
  • Verlegen Sie sportliche Aktivitäten, so diese denn unbedingt sein müssen, am besten in die frühen Morgen- oder späteren Abendstunden. Die Temperaturen sind dann erträglicher und die Ozonbelastung ist niedriger.
  • Passen Sie, wenn möglich, Ihre Arbeitszeiten an. Entweder mit einer langen Mittagspause (die Betonung liegt hier tatsächlich auf Pause ;-)) oder beginnen Sie Ihren Arbeitstag früher, so dass Sie die heißen Nachmittagsstunden im hoffentlich gut gekühlten Heim oder entspannt am See verbringen können.
  • Lassen Sie kaltes Wasser über Handgelenke oder Unterarme fließen. Die dort dicht unter der Haut liegenden Venen greifen die Kälte auf und transportieren sie durch den Körper.
  • Bereiten Sie sich ein kaltes, erfrischendes Fußbad. Profi-Zusatztipp: das benötigte Handtuch am besten gleich schon daneben legen. 😉
  • Feuchte Wadenwickel senken nicht nur bei Fieber die Temperatur. Auch an heißen Sommertagen ist dieser alte Trick zur Senkung der Körpertemperatur nützlich und hilfreich. Manche schwören hierbei auf einen Aufguss aus grünem Tee. Wenn bei Ihnen also auch diese eine, uralte Teepackung im Schrank steht, die man damals eigentlich für Besuch gekauft hatte: probieren Sie es doch mal aus!

 

Der Stoff, aus dem die Träume sind

„Sorgen Sie dafür, dass die Temperatur in Ihrem Schlafzimmer zwischen 18°C und maximal 20°C beträgt.“ Wer keine Klimaanlage besitzt, wird über diesen Satz im besten Fall herzlich lachen können. Was aber kann man tun, um trotz Tropennächten noch einen einigermaßen erholsamen Schlaf zu bekommen?

  • Passen Sie, soweit mit Arbeitszeit und Biorhythmus vereinbar, ihre Schlafenszeiten an. Bevorzugen Sie die kühleren Stunden, um zu schlafen.
  • Duschen Sie vor dem Schlafengehen kurz lauwarm und trocknen Sie sich nur flüchtig ab.
  • Legen Sie morgens ihre Nachtbekleidung in eine Gefriertüte und diese in den Tiefkühlschrank. Am Abend können Sie dann in die erfrischend kühlen Sachen schlüpfen.
  • Füllen Sie eine Wärmflasche mit kaltem Wasser und lagern sie diese ein paar Stunden im Kühlschrank oder Tiefkühlschrank. An die Füße oder Beine gelegt bietet sie längere Zeit entspannende Kühlung.
  • Wickeln Sie einen CoolPack in ein Geschirrtuch und kühlen Sie sich damit im Bett den Hals. Die dort verlaufenden Halsschlagadern transportieren die Kälte effektiver in den Kopf als eine direkte Kühlung. Auch an den Füßen bringen CoolPacks schnell und unkompliziert kühle Erfrischung.
  • Öffnen Sie das Fenster und bringen Sie ein gut feuchtes Bettlaken dort an. Die von draußen hineinströmende Luft wird durch das Laken abgekühlt. Auch hier bitte darauf achten, dass für manche Menschen eine hohe Luftfeuchtigkeit unter Umständen noch unangenehmer sein kann als Hitze.

Grundsätzlich aber gilt: hören Sie auf sich und Ihren Körper. Hohe Temperaturen, so willkommen sie auch sein mögen, sind für den Kreislauf eine Belastung. Sorgen Sie dafür, dass Sie die positiven Auswirkungen der Sonnenstrahlen wie beispielsweise die Stärkung des Immunsystems entspannt genießen können.

Wir hoffen, unsere Tipps helfen Ihnen dabei, und wünschen ein wunderbares Sonnenwochenende. 🙂

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2 Antworten zu “Tipps und Tricks für die Sommerhitze”

  1. Ich denke das wichtigste ist das man die Hitze nicht reinlasst
    Am Tag geschlossen, in der Nacht weit offen! Es empfiehlt sich, früh am Morgen und in der Nachtlüften, dazwischen die Fenster zu schließen und zu verdunkeln.

  2. „Hallo Monika,
    vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir denken auch, dass es der wichtigste und grundlegendste Tipp ist, die Hitze so lange wie möglich erst gar nicht ins Haus oder die Wohnung zu lassen. „Wehret den Anfängen“ ist aus guten Gründen ein geflügeltes Wort. Aktuell hoffen wir aber schon fast, dass wir die Tipps dieses Jahr noch einmal umsetzen können. Es müsste ja nicht wieder ganz so heiß werden, aber ein bisschen mehr wäre dann doch ganz nett.“

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