Ein weiteres, heißes Wochenende steht uns bevor. Neben ausreichender Flüssigkeitseinnahme will der Körper auch gut vor aggressiver Sonneneinstrahlung geschützt werden.
Doch Vorsicht! Laut einer aktuellen BUND-Studie enthalten rund ein Drittel der Pflege- und Kosmetikprodukte (darunter auch Sonnencreme) auf dem deutschen Markt hormonell wirksame Chemikalien! Eine kostenlose App soll jetzt helfen herauszufinden, was in Sonnencreme und Co. wirklich steckt.
Hormonell wirksame Chemikalien, die vor allem der Konservierung und als UV-Filter dienen, wirken wie natürliche Hormone und beeinflussen die Entwicklung des Körpers. Wissenschaftler bringen sie zudem mit Gesundheitsproblemen in Verbindung, die in den vergangenen Jahrzehnten weltweit verstärkt auftreten, so z.B. bestimmte hormonbedingte Krebsarten sowie eine verfrühte Pubertät bei jungen Mädchen.
In der BUND-Studie wurden über 60.000 Pflegeprodukte – von Sonnencreme über Duschgel, Rasierschaum und weiteren Produkten bis hin zu Zahnpasta – getestet. Das Ergebnis: Rund 30 Prozent aller untersuchten Produkte wiesen hormonell wirksame Chemikalien auf! Naturkosmetik schneidet im Vergleich gut ab und kommt in der Regel ohne die bedenklichen Stoffe aus.
Zwar werden stets alle Inhaltsstoffe auf den Verpackungen ausgewiesen, doch wer weiß schon etwas mit Begriffen wie „Ethylhexyl Methoxycinnamate“ anzufangen? Damit Sie schon beim Kauf erkennen, ob hormonell wirksamen Chemikalien in einem Produkt enthalten sind, gibt es jetzt den Kosmetik-Check fürs iPhone. Einfach mit der kostenlosen ToxFox-App den Barcode des Produktes abscannen und in Sekundenschnelle alle wichtigen Informationen erhalten.
So steht dem Sonnenbad mit dem richtigen Sonnenschutz-Produkt auch an diesem Wochenende nichts im Wege.
Labelfox via BUND e.V.
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Carolin Steigenberger
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