Was sind so genannte Preis-Etiketten mit Steg? Wie zeichne ich mit ihnen meine Waren richtig aus? Welche Möglichkeiten habe ich, den Preis an einem Brillengestell, einem Ring, einer Halskette oder ähnlicher Ware ansprechend zu kennzeichnen? Juweliere, Schmuckverkäufer oder Optiker stellen sich diesen Fragen, um die Auszeichnung ihrer Ware für die Auslage festzulegen. Im Geschäft ist die Preis-Etikettierung für Kunden und Verkäufer unverzichtbar. Dabei die Warenauszeichnung noch modern und zeitgemäß zu gestalten, um in der Präsenz und Außenwirkung aktuell und fortschrittlich zu wirken, nun, das wäre noch ein zusätzlicher Benefit für das Business!
Labelfox möchte Ihnen deshalb die Vorzüge der Preis-Etiketten mit Steg näher vorstellen, Ihnen Fragen rund um die Kennzeichnung mit Preis-Etiketten beantworten und Ihnen einfache, praktische Hinweise für die tägliche Praxis geben.
1. Preis-Etiketten mit Steg – Wie werden sie definiert? Wofür werden sie verwendet?
Es gibt keine feste Definition für den Begriff „Preis-Etiketten mit Steg“. Oft wird die Bezeichnung „Schmucketiketten“, manchmal auch Juwelier-Etiketten » verwendet, oder es wird einfach nur als Wort „Ringetikett“ bzw. „Preisetikett“ beschrieben. Bei Preis-Etiketten mit Steg handelt es sich leicht verständlich, um die Möglichkeit der Etikettierung für Produkte mit geringem Materialumfang, wie die von Uhren, Ketten, Brillen, Ringen oder ähnlicher Ware.
Preis-Etiketten können in 2 Varianten erworben werden. Wenn Sie den Preis am Produkt sicher fixieren wollen, sollten Sie die durchgehend klebendende Etiketten-Variante wählen. Das Etikett wird dabei komplett um das Produkt (zum Beispiel um die Bügel einer Brille) geklebt und so als rutschfestes Fähnchen verwendet.
Für hochwertige Schmuckstücke, bei denen Sie sicher sein wollen, dass keinerlei Klebereste des Preis-Etikettes am Produkt zurückbleiben, bietet sich die 2. Etiketten-Variante an. Hier ist das Preis-Etikett mit einer zusätzlichen Lasche am Mittelsteg versehen. Wenn Sie diese Lasche auf den Mittelsteg klappen (sodass Lasche und Mittelsteg fest miteinander verbunden sind) ist eine Befestigung als Banderole möglich. Eine Anleitung, wie Sie Preis-Etiketten mit Steg Schritt für Schritt am Schmuckstück anbringen, finden Sie in unserem Beitrag: Juwelieretiketten am Schmuckstück anbringen »
Bitte beachten Sie: Die Länge des Mittelsteges entspricht jeweils dem maximalen Materialumfang der auszuzeichnenden Produkte. Für eine ansprechende Optik und einfache Anbringung sollten Sie zwischen Produkt und Etikett immer ein wenig Luftraum lassen. Durch das Durchtrennen der Befestigungslasche kann das Preis-Etikett anschließend ganz einfach wieder entfernt werden.
Preis-Etiketten mit Steg gibt es zur Auswahl in verschiedenen Größen. Wählen Sie beispielsweise aus folgenden, gängigen Abmessungen:
Das Preis-Etikett mit 55 x 13 mm hat einen bedruckbaren Mittelsteg von 17 mm Länge. Damit kann das Etikett an sämtliche Waren mit kleinerem Materialumfang angebracht werden. Zum Beispiel: feine Halsketten und Fußkettchen oder schmale Brillengestelle aus Metall. Empfohlener maximaler Materialdurchmesser: 5,41 mm
Mit einem Preis-Etikett inkl. 20 mm langem, bedruckbaren Mittelsteg haben Sie die Möglichkeit, schon etwas dickere Schmuckstücke oder Optikerwaren auszuzeichnen. Zum Beispiel: dezente Verlobungs- und Eheringe, schmale Armbänder und Halsketten sowie schlanke Kunststoff-Brillengestelle. Empfohlener maximaler Materialdurchmesser: 6,36 mm
Ein Preis-Etikett mit 26 mm langem Mittelsteg eignet sich bereits für etwas breiteren Modeschmuck, stärkere Ringe oder Herrenschmuck. Auch gängige Kunststoff-Brillengestelle in etwas breiterer Ausführung lassen sich mit dem Preis-Etikett in 85 x 11 mm Größe gut auszeichnen. Empfohlener maximaler Materialdurchmesser: 8,27 mm
Der 35 mm lange Mittelsteg eignet sich bei diesem Preis-Etikett hervorragend, um Uhren, Armbänder, schmalere Armreifen oder andere Waren mit höheren Materialbreiten auszuzeichnen. Empfohlener maximaler Materialdurchmesser: 11,14 mm
2. Die Materialen – Welche Materialien stehen für die Preisauszeichnung zur Auswahl?
Preis-Etiketten mit Steg gibt es aus verschiedenen Materialen. Mit folgenden Möglichkeiten und Eigenschaften verfeinern Sie die Auswahl:
- Preis-Etiketten aus selbstklebender Folie:
Entscheidet man sich für ein Preis-Etikett aus Folie, wie z.B. aus Vinyl, entscheidet man sich für Langlebigkeit! Die Etiketten aus selbstklebender Folie überstehen problemlos Reinigungen im Ultraschallbad und sind wasserfest und UV-beständig. Damit steht einer langfristigen Auslage und Preisauszeichnung im Schaufenster nichts mehr im Weg. Selbstklebende Folie kann im Thermotransfer-Druckverfahren bedruckt werden. Die dafür verwendeten Farbbänder aus Wachs- oder Harzfolie sorgen für ein klares Druckbild bei der Preisauszeichnung. Ihre Farben sind sehr anschmiegsam sowie widerstandsfähig gegen Meerwasser, Alkohol, Öle, schwache Säuren, uvm.
- Preis-Etiketten aus Papier:
Papier ist ein Naturprodukt. Wer sich für Preis-Etiketten mit Steg aus Papier entscheidet, kann den Umweltgedanken mit dem Nutzen kombinieren, und dies, ohne auf die gewünschte Qualität zu verzichten. Preis-Etiketten aus Papier können im Thermodirekt-, aber natürlich auch im Thermotransfer-Druckverfahren bedruckt werden. Für ein optimales Ergebnis bieten sich hier Wachs- oder Mischfarbbänder an.
- Preis-Etiketten mit Farbe
Egal für welches Material Sie sich entscheiden, Aktionspreise und Sonderpreise kennzeichnen Sie am besten mit einer Leuchtfarbe. Damit fallen Ihre schmucken Schnäppchen auf und finden Beachtung. Leuchtrot, Leuchtgelb oder Leuchtpink geben den „Knallereffekt“.
3. Die Beschriftung – Preis-Etiketten mit Steg beschriften, aber wie?
Auf dem zweiseitigen Beschriftungsfeld lassen sich problemlos Preis, Artikel- oder Modellnummer und der Name des Modells aufdrucken oder beschriften. Für eine gute Lesbarkeit empfiehlt sich die Schriftgröße 7. Ihr Logo darf natürlich nicht fehlen! Auch daran ist gedacht und Raum dafür geschaffen. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im Labelfox-Beitrag: Schmucketiketten selbst bedrucken »
4. Der Druck – Welcher Etikettendrucker ist der Richtige?
Preis-Etiketten mit Steg können mit zahlreichen Etikettendruckern bedruckt werden. Viele Geräte können im Thermodirekt- und gleichzeitig im Thermotransferdruck arbeiten, je nachdem welches Etikettenmaterial (z.B. Papier oder Folie) man benutzt, und ob ein Farbband eingelegt wurde, oder nicht.
Bei der Bedruckung von z.B. Thermo-ECO-Etiketten (eine besondere Form von Preis-Etiketten aus Papier) bietet sich der Thermodirektdruck als günstigeres und umweltschonenderes Druckverfahren an. Da sich das Material durch die punktuelle Hitzeeinwirkung beim Druck selbst einfärbt, werden keine zusätzlichen Farbbänder benötigt. Allerdings können Thermo-ECO-Etiketten durch Hitze und direkte Sonneneinstrahlung mit der Zeit ein wenig nachdunkeln oder fleckig werden. Deshalb eignen sich diese Etiketten am besten für die Preisauszeichnung in der Schauvitrine oder für die Auslage im Regal.
Das Thermotransfer-Druckverfahren bedient sich ebenfalls dem Prinzip der punktuellen Hitzeeinwirkung. Preis-Etiketten mit Steg aus selbstklebender Folie lassen sich in diesem Verfahren hervorragend bedrucken. Mittels spezieller Hitzeelemente (so genannter Dots) wird beim Druck die Farbschicht aus dem Farbband herausgeschmolzen und direkt auf die Etikettenoberfläche übertragen. So erreichen Sie ein besonders klares und leuchtendes Druckergebnis.
Welcher Etikettendrucker ist für meine Anforderungen die richtige Wahl?
Ausschlaggebend für diese Entscheidung sind die Anforderungen, der Zweck und die Rahmenbedingungen der Shops und Geschäfte. Es kommt ganz darauf an, welche Mengen bedruckt werden, welches Druckverfahren bevorzugt wird und last but not least, welche Druckermarke überzeugen kann.
Für Juweliergeschäfte oder Optiker, die der Handbeschriftung „Lebe wohl“ sagen, aber dennoch für den Start in die neue Technik gerne eine Empfehlung hätten, denen möchte Labelfox eine kleine Beratungs-Starthilfe geben: Für Ihren Zweck, also für den Druck kleiner Etikettenmengen, eignen sich am besten Etikettendrucker, die im Thermodirekt-Druckverfahren arbeiten. Mit ihnen erzielen Sie gute und saubere Druckergebnisse, ohne den zusätzlichen Kauf von Tonern oder Farbbändern. Thermodirektdrucker sind sehr wirtschaftlich und langlebig. Sie sind in der Lage, Preis-Etiketten mit Steg auch für kleinste Anhänger und Armbänder zu bedrucken und eignen sich damit hervorragend für die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Juweliergeschäfte.
Labelfox-Fazit
In diesem Beitrag haben wir Ihnen die Vorzüge der Preisauszeichnung mit Preis-Etiketten mit Steg näher gebracht, Ihnen Fragen zur Materialauswahl und zur Beschriftung beantwortet, sowie Ihnen einfache, praktische Hinweise zum Druck gegeben.
Unser Tipp: Behalten Sie beim Kauf von Preis-Etiketten mit Steg stets Ihren speziellen Verwendungszweck im Auge und entscheiden Sie sich, abhängig von Ihren Bedürfnissen, für ein weißes oder farbiges Preis-Etikett aus selbstklebender Folie oder Papier. Kennzeichnen Sie Ihre Produkte mit hochwertigen Preis-Etiketten mit Steg! So heben Sie Ihre Schmuckstücke in der Warenauslage mit den Juwelen der Kennzeichnungsmöglichkeiten hervor. Denn vergessen Sie nicht: Am 12. Mai ist Muttertag.
2 Antworten zu “Preis-Etiketten mit Steg – Juwelen der Kennzeichnungsmöglichkeiten”
Guten Tag. Ich suche sehr dünne beschriftungsetiketten für ohrstecker, habt ihr solche?
Tut mir wahnsinnig Leid, dass wir Deinen Kommentar erst so spät beantworten. Der wurde von unserem System irgendwie verschluckt.
Falls du immer noch auf der Suche nach dünnen Beschriftungsetiketten für Deine Ohrstecker bist, empfehlen wir dir beispielsweise diese Schmucketiketten mit einer schmalen Befestigungslasche. Diese Variante ist auf einem 3 Zoll Rollenkern gewickelt. Gibt es aber auch für Desktopdrucker.
VG Caro