Druckerhersteller Zebra startet mit der ZT400 Reihe eine neue Linie an Industriedruckern, die die bisherigen Modelle der ZM-Baureihen ersetzen sollen.
Die Serie, bestehend aus 2 Geräten setzt sich zusammen aus dem Zebra ZT410 (der Schmale) als Ablösung für den bisherigen ZM400 und dem breiten Zebra ZT420 als Ablösung für den bisherigen ZM600. Dabei wagt Zebra jedoch nicht den großen Wurf, sondern setzt eher auf konsequente Weiterentwicklung und Verbesserung im Detail. Als Basis für die ZT400er Reihe dient die schon in der Praxis bewährte Z-Serie.
So sind die im Datenblatt am deutlichsten erkennbaren Änderungen zur ZM-Reihe die erhöhte Druckgeschwindigkeit, die standardmäßige LAN-Schnittstelle und der deutlich vergrößerte Speicher. Dazu kommen jedoch noch eine Menge kleinere Anpassungen, die man erst bei näherem Hinsehen bemerkt.
Zu diesen Überarbeitungen gehört das besser lesbare Display mit überarbeiteter Menüstruktur. Erfahrene Zebra-Nutzer werden sich umgewöhnen müssen, sich dann aber schneller im Menü orientieren können. Zebra bleibt, entgegen dem Trend zum Farbdisplay, dem monochromen Display treu. Aber wenn wir ehrlich sind: Im Industriedruckerbereich bringt ein Farbdisplay ohnehin nicht wirklich einen Produktivitätsschub mit sich.
Stattdessen sind die Knöpfe nun deutlich vergrößert und entsprechen denen am ZT230 Etikettendrucker. Außerdem wird der Medien- und Farbbandpfad beleuchtet, was beim Austauschen des Verbrauchsmaterials durchaus nützlich sein könnte. Dabei hilft auch die zweifach klappbare Abdeckung mit der die ZT400 Drucker auch in kleinen Nischen geöffnet werden können, ohne anzuecken.
Bei den neuen Modellen wurden jedoch auch alte Zöpfe abgeschnitten: Der Parallel Port fehlt nun in der Standardausführung und muss im Zweifel als Option gebucht werden. Dafür ist ein Netzwerk Port mit an Bord, W-Lan ist als Option verfügbar. Und auch bei zusätzlichen Bluetooth, USB, USB-Host und seriellen Schnittstellen kann man sich nicht über mangelnde Konnektivität beklagen.
Auch der Speicher ist nun zeitgemäß. Musste der ZM400 noch mit 16MB RAM und 8MB Flash auskommen, bietet der ZT410 Etikettendrucker ganze 256MB RAM und sogar 512MB Flash-Speicher. Über den USB-Host-Anschluss lassen sich außerdem noch USB-Sticks anbinden. Auch Tastaturen und Scanner finden hier Anschluss.
Wie alle neueren Zebra Etikettendrucker unterstützen auch die Modelle der ZT400-Serie das Link-OS-System zur Multiplattform-Softwareentwicklung. Per NFC können Mobilgeräte direkt mit dem Drucker gekoppelt werden und ihn steuern. Mit Cloud Connect und einer Management App hat der Administrator den Drucker von überall aus im Griff.
Gemeinsame Eigenschaften der ZT400 Drucker | |
---|---|
Druckwerk | Thermotransfer und Thermodirekt |
Bauart | Metallrahmen mit zweifach klappbarer Abdeckung |
Anschlüsse |
|
Verbrauchsmaterial | Etiketten: max. 8″ Rollen auf 3″ Kern Farbband: max. 3,2″ auf 1″ Kern |
RFID | UHF EPC Gen 2 V1.2/ ISO 18000-6C |
Unterschiede in der Modellreihe | ||
---|---|---|
Modell | Zebra ZT410 | Zebra ZT420 |
Aussehen | ||
Auflösungen |
|
|
Maximale Druckbreite | 4.09″/104 mm | 6.6″/168 mm |
Maximale Geschwindigkeit | 14 ips/356 mm pro Sekunde | 12 ips/305 mm pro Sekunde |
Labelfo-Fazit:
Die Etikettendrucker-Serie Zebra ZT400 bringt in vielerlei Hinsicht nützliche Verbesserungen und Veränderungen gegenüber ihrer Vorgängerserie ZM400 mit sich. Benutzerfreundicher, hochauflösender, schneller und mit zahlreichen Anbindungsoptionen ausgestattet, hat Druckerhersteller Zebra eine weitere zuverlässige Produktreihe geschaffen, die schlussendlich mit konsequenter Weiterentwicklung und Verbesserung im Detail überzeugen kann.
Labelfox via Labeling News, Zebra