Direkte Markierung – DPM Codes für die Industrie


Wenn es um das Kodieren bestimmter Gegenstände und das Auslesen von Codes geht, kann dem Labelfox so schnell keiner etwas vormachen.
In vielen verschiedenen Beiträgen finden Sie interessante und aufschlussreiche Informationen zu fast jeder Art von Kodierung, die sie sich nur vorstellen können.

Neben normalen 1D- und 2D-Barcodes sowie QR-Codes werden bei uns auch außergewöhnliche Strichcodes von Grevyzebras unter die Lupe genommen. Und weil wir unserem Ruf gerecht werden und Sie weiterhin zu allen Themen im Bereich Kennzeichnung und Kennzeichnungssystemen auf dem Laufenden halten wollen, betrachten wir heute eine weitere Art der Kodierung, die Direktmarkierung oder auch Direct Part Marking (DPM).

DPM Codierung – Was ist eigentlich Direct Part Marking?

Eine dauerhafte Markierung von Bauteilen oder Komponenten erfolgt heutzutage häufig durch permanente Etiketten oder ähnliche Informationsträger, die auf die Oberfläche geklebt werden.

Dass diese Informationsträger aber leider nicht immer eine dauerhafte Lösung sind, dürfte auf der Hand liegen. Denn durch Abrieb oder Verschmutzung wird auch das langlebigste und stärkste Etikett irgendwann seine Aufgabe nicht mehr erfüllen.

Um hier Abhilfe zu schaffen, musste eine andere Lösung gefunden werden – das Direct Part Marking (DPM). Die Idee dahinter ist so einfach wie genial. Anstatt einen Informationsträger auf dem zu markierenden Gegenstand zu befestigen, werden die Informationen einfach direkt über einen Code auf die Oberfläche übertragen.

Wo wird die Direktmarkierung eingesetzt?

Eine derart dauerhafte Markierung, wie sie das Direct Part Marking ermöglicht, wird in vielen Bereichen der Industrie, zum Beispiel bei Automobilherstellern, in der Elektronikfertigung oder im Maschinenbau, benötigt. Indem bei jedem Montageschritt ein Code markiert wird, können zahlreiche Einzelbauteile oder Endprodukte während ihrer gesamten Lebensdauer verfolgt oder Verbrauchsdaten (z.B.: MHD, Chargen-/ Seriennummer.) kenntlich gemacht werden.

Auf welchen Materialien und mithilfe welcher Techniken entsteht DPM-Code?

Zur direkten Markierung eignen sich so gut wie alle Materialien, außer Papier. Die dauerhaften Codes, meistens Datamatrix-Codes, werden sowohl auf Metall und Kunststoff als auch auf Keramik und Glas mittels verschiedenster Techniken aufgebracht:

Qr-Code Labelident.comPneumatisches/ Elektromagnetisches Nadelprägen: Bei dieser Markierungstechnik wird mithilfe einer Nadel aus Hartmetall der entsprechende Code oder Schriftzug in das Material geschlagen. Die Methode eignet sich aufgrund der Präzision und „Schlaghärte“ für Metalle verschiedenster Art.

Ritzmarkier-Lösung: Die geräuscharme Methode ermöglicht eine tiefe und ästhetische Codierung der Bauteile. Sie eignet sich besonders zur Kennzeichnung von 2D-DataMatrix-Codes auf Metall oder Aluminium.

Lasermarkierung: Mithilfe unterschiedlicher Lasertechnologien wird entweder Material abgetragen oder die Oberflächenbeschaffenheit des Werkstücks wie gewünscht verändert. Die präzise Lasergravur ermöglicht sehr kleine Codes auf unterschiedlichen Materialien.

DPM-Codes auslesen – Was muss der Barcodescanner können?

Das Auslesen von Codes erfolgt grundsätzlich in den folgenden 3 Schritten:

Datalogic Barcodescanner PBT9500Beleuchtung des Bereichs
Lokalisierung des Codes
Extraktion der Daten

Die einfachste Auslesemöglichkeit nach diesem Schema erfolgt heutzutage mithilfe von Barcodescannern. Am praktischsten erweist sich fast immer ein tragbarer Scanner. Natürlich kann die zuvor erwähnten Markierungsmöglichkeiten (Nadelprägen, Ritzmarkierung, Lasermarkierung) nicht jeder beliebe Scanner bewältigen.

Neben einer speziellen Beleuchtung, benötigt das Lesegerät ebenfalls eine besondere Decodierfunktion. Ein solches Gerät, den Datalogic PowerScan PBT9500-DPM, finden Sie natürlich auch im Onlineshop von Labelident.com

Bildnachweis:
datalogic.com
pixabay.com

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Carolin Steigenberger

Autorin bei Labelfox
Ich bin extrem neugierig und möchte nie auslernen, was mir in meinem Beruf natürlich oft zu Gute kommt. Als Bloggerin für die Kennzeichnungsbranche macht es mir Spaß, scheinbar eintönige Themengebiete und Sachverhalte von immer neuen, spannenden Seiten zu beleuchten.

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